Unser langer Weg nach Curitiba

Unser erstes Reiseziel sollte China beziehungsweise Changzhou werden. Die chinesische Kultur kennenzulernen, kulinarische Erfahrungen zu sammeln, darauf haben wir uns eingestellt. Am ersten Juli sollte es also nach China gehen. Doch die dort andauernde Pandemie lies dies nicht zu. Zu unserem Glück wurde unser Auslandsaufenthalt nicht abgesagt, sondern Stefanie suchte nach alternativen Standorten. In London war man nun bereit, Lernende aufzunehmen. Doch durch den Brexit war es uns nicht möglich ein Visum zu erhalten, um in London zu arbeiten. Zu dieser Zeit kamen die ersten Lernenden bereits nach Hause zurück. So suchten Stefanie für uns weiter und es gingen neue Möglichkeiten auf. In Brasilien hat man uns mit Freude willkommen geheissen. Von da an ging alles sehr schnell, in nur wenigen Wochen konnten wir unsere Koffer packen und die Reise antreten.

Our long way to Curitiba

Our first destination should be China, respectively Changzhou. To learn about the Chinese culture, to gain culinary experiences, that is what we were looking forward to. So, on the first of July we were planned to go to China. But the still ongoing pandemic there did not allow us to travel. Fortunately for us, our trip was not cancelled, instead Stefanie looked for alternative locations. London was now ready to receive learners. But because of the Brexit it was not possible for us to get a visa to work in London. At this time, the first apprentices were already coming back at home. So, Stefanie kept looking for us and new opportunities opened up. In Brazil we were welcomed with joy. From then on everything happened very fast, in just a few weeks we could pack our bags and start our journey.

Yanik Thür

Hallo, mein Name ist Yanik Thür. Ich schliesse im nächsten Sommer meine Lehre als Polytechniker mit dem Schwerpunkt Automation, im DCCS2 ab. Dort arbeite ich mit Druckguss-Maschinen. Dieser Auslandaufenthalt spielte bereits bei der Lehrstellensuche eine Rolle. Ich habe grosses Interesse daran, an verschieden Orten auf der Welt zu arbeiten. Darum möchte ich nach meiner Lehrzeit weiter im DCCS2 als Service Techniker arbeiten und auf der ganzen Welt Maschinen aufstellen.

Adrian Freitag

Ich bin Adrian Freitag, bin 19 Jahre alt und wohne in Wil SG. In meiner Freizeit treibe ich gerne Sport, am liebsten gehe ich Joggen, Mountainbiken oder Skifahren. Mein 4. Lehrjahr als Polytechniker absolviere ich in der Montage auf der Linie C. Dort montiere ich mehrheitlich Schokoladenmaschinen wie das Fünfwalzwerk. Die uns beforstende Zeit wird sicherlich die ein oder andere Herausforderungen mit sich bringen. Dafür fühle ich mich bereit und möchte hiervon profitieren. Ich freue mich sehr darauf, neue Arbeitsmethode, neue Bekanntschaften und neue Sprachkenntnisse zu sammeln.

Yanik Thür, Adrian Freitag vor dem Bühler Curitiba

Yanik Thür

Hello, my name is Yanik Thür. Next summer I will finish my apprenticeship as a polytechnician with focus on automation, at DCCS2. There I work with die casting machines. This trip already played a role in my search for an apprenticeship. I am very interested in working in different places around the world. That’s why I would like to continue working at DCCS2 as a service technician after my apprenticeship and set up machines all over the world.

Adrian Freitag

My name is Adrian Freitag, I am 19 years old and I live in Wil SG. In my free time I like to do sports, most of all I like to go jogging, mountain biking or skiing. I am completing my 4th year of apprenticeship as a polytechnician in the assembly department on line C. There I primarily assemble chocolate machines such as the five-roll refiner. The time ahead will surely bring one or two challenges. I feel ready for this and I want to benefit from it. I am very much looking forward to learn new working methods, new contacts and new language skills.

Anreise

Am Sonntagabend, den 13 November, ging es dann los. Unser erster Flug über den Atlantik; unsere Vorfreude stieg. Von Zürich nach São Paulo sind es 12 Stunden Flugzeit. In dieser Zeit haben wir Filme geschaut, gespielt und vor allem geschlafen. Brasilien ist der Schweiz 4 Stunden hinterher, so haben wir unseren Schlafrhythmus schon etwas daran gewöhnen können und spät ins Bett zu gehen. Die Boing 777-300 der Swiss setzte dann schliesslich sehr sanft in São Paulo auf. Hier holten wir dann unsere Koffer, diese haben wir dann nach etwas Suchen auch am richtigen Check-in wieder abgeben, damit dieses dann auch mit uns an unsre Enddestination Curitiba fliegt. Der Flug nach Curitiba verging dann wortwörtlich wie im Flug. Somit kamen wir nach unserer 19-stündigen Reise am Aeroporto Internacional Afonso Pena in Curitiba an.

Dort wurden wir von unserem Fahrer Fernando empfangen, welcher uns auf eine kleine Rundfahrt durch die Stadt mit nahm. Er erzählte von der Stadt, wo wir unbedingt essen gehen sollten und was wir dringend anschauen müssen. Das Wetter hier in Curitiba soll immer mal wieder sehr verrückt spielen. Die Temperaturen und Wetterbedingungen können schnell umschlagen. Zum Schluss übergab er uns die Schlüssel für unsere Wohnung und half uns die Koffer auszuladen.

Travel

On Sunday evening, November 13th, we started. Our first flight across the Atlantic; our anticipation grew. It is a 12-hour flight from Zurich to São Paulo. During this time, we watched movies, played games and most of all we slept. Brazil is 4 hours behind Switzerland, so we got our sleeping rhythm a bit used to it and went to bed late. The Boing 777-300 of Swiss finally touched down very gently in São Paulo. Here we picked up our suitcases, and after a bit of searching, we dropped them off at the right check-in, so that they could fly with us to our destination, Curitiba. The flight to Curitiba literally flew by. So we arrived after our 19-hour journey at the Aeroporto Internacional Afonso Pena in Curitiba.

There we were welcomed by our driver Fernando, who took us on a short tour of the city. He told us about the city, where we should go for dinner and what we urgently need to see. The weather here in Curitiba is supposed to be very crazy from time to time. The temperatures and weather conditions can change quickly. Finally, he gave us the keys to our apartment and helped us unload our suitcases.

Unterkunft

Unsere Wohnung befindet in einem achtstöckigen Block, welcher mit zwei Meter hohen Mauern umzäunt ist, wie alle anderen Häuser in der Stadt. In vielen Stadtbezirken sind die Gebäude auch noch zusätzlich von Stacheldraht und Elektrozäunen umgeben. Um das Grundstück und so den Block zu betreten können mussten wir, bevor wir ankamen, ein Bild von unserem Gesicht schicken. Denn durch das Tor kommt nur jener, der sein Gesicht in der Gesichtserkennungssoftware abgespeichert hat.

Als wir im ersten Stock ankamen und den Schlüssel in das Schloss steckten, hörten wir Stimmen aus unserer Wohnung. Wir dachten, dass wir uns in der Tür geirrt haben, doch sie ging auf. Wir haben dann erfahren, dass die in unserer Wohnung befindenden Personen Verkäufer sind, welche die Wohnung nach unserem Aufenthalt verkaufen möchten. Eine Bewohnerin hat uns auch schon zum WM-Auftaktspiel von Brasilen in den Gemeinschaftsraum mit einem grossen Fernseher eingeladen.

In der Nähe unserer Wohnung ist ein grosser Park mit einem See, in welchem man gut Sport treiben oder Wasserschweine beobachten kann. Diese Nagetiere l laufen um den ganzen See frei herum, doch man sollte ihnen nicht zu nahekommen, wenn sie Nachwuchs haben. Um den See gibt es drei Bahnen, eine für die Fussgänger, eine für die Jogger und eine für die Fahrradfahrer. So kommt sich niemand in die Quere. Vorgenommen haben wir uns ab und zu dort Joggen zu gehen.

Unser Wohnblock

Apartment

Our apartment is located in an eight-story building, which is surrounded by two-meter-high walls, like all the other buildings in the city. In many districts the buildings are also surrounded by electric fences and barbed wire. In order to enter the property and so the building we had to send a picture of our face before we arrived. This is because only those who have their faces stored in the facial recognition software can get through the gate.

When we arrived on the second floor and put the key in the lock, we heard voices coming from our apartment. We thought that we had made a mistake with the door, but it opened. We then discovered that the people in our apartment were sellers who wanted to sell the apartment after our stay. One of the residents also invited us to watch the World Cup opening game of Brazil in the common room with a large TV.

Near our apartment there is a large park with a lake where you can do sports or watch capybaras. These wild animals run freely around the lake, but you should not get too close to them if they have children. Around the lake there are three tracks, one for the walkers, one for the joggers and one for the cyclists. So no one gets in each other’s way. We have decided to go jogging there from time to time.

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